haasis:wortgeburten

 

LOB DER DUMMHEIT
Nr. 5


INTERNATIONAL GEHOBENER BLÖDSINN: poröse Luft pluralistisch konfiguriert

In Stuttgart kommt soeben ein Luftballon auf hohen STELZEN daher.
Das „Internationale Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart“ veranstaltet mit der Stadtbücherei Stuttgart und der Breuninger Stiftung eine erdbebenähnliche Novität. In der Reihe „Kulturtheorien“ wird für den 29. Januar 2010 in der Stadtbücherei ein Vortrag des indischen Germanisten Anil Bhatti aus Neu-Dehli angekündigt:

„Postkoloniale Prozesse und Globalisierungsvorgänge entziehen sich der traditionellen Verstehenshermeneutik. Vielsprachigkeit, plurale Kulturverhältnisse und Geschichtsverflechtungen schaffen komplexe Gesellschaften mit porösen Lebenswelten, welche die Spannung zwischen Homogenität und Heterogenität in kulturellen Feldern neu konfigurieren. Der Vortrag untersucht die Relevanz „nicht-hermeneutischer“ Ansätze eines diskursiven Umgangs mit kultureller Diversität.“

Haben Sie etwas verstanden?
Könnten Sie das allgemeinverständlich wiederholen?

Schon die Verdoppelung rät zu Skepsis: „Verstehenshermeneutik“: - Hermeneutik war immer die Kunst des Verstehens. Ein weißer Schimmel ist entbehrlich.

Vielsprachigkeit gibt es seit Hunderten von Jahren. Problematisch ist, wenn es um die Durchsetzung einer allgemeinen Sprache über alle Vielfalt hinweg geht. Kann man alle Gesetze, öffentlichen Handlungen usw. in zig Sprachen verfassen? Wie soll das gehen, Straßenschilder oder Gebrauchsanweisungen in 120 Sprachen? usw.

Poröse Lebenswelten (?) konfigurieren neu „die Spannung zwischen Homogenität und Heterogenität“? Und dann noch das unsägliche Allerweltswort „diskursiv“.

Da könnten wir auch sagen:

Die postdemokratisch subsidiierte Intersubstanzialität poröser Verstehensdiskursivität konstituiert in vorpolitischer Diskursanalytik die Reprozität der Globalhermeneutik und updatet so die Unwiderbringlichkeit des je historischen Konstitutionskomplexes von indiskutaber Hermeneutik, womit endlich jede Pluralität gecancelt ist – und der STUMPFSINN triumphiert.

Zum Redner Anil Bhatti aus Neu-Dehli sagt das Netz: HYPERLINK "http://www.jnu.ac.in/Faculty/abhatti/" http://www.jnu.ac.in/Faculty/abhatti/

Er promovierte 1971 über ein schon damals total antiqutiertes Thema “Clemens Brentano und die Barocktradition“.
Schnarch schnarchchchchchchchchrrrrrrrrrrrrrrrrrr

Die Prager Marionette HURVINEK auf Besuch beim Satiriker
Hellmut G. Haasis

Er hat sich als Literaturkenner entfaltet, mehr nicht. Da fehlen die Wirtschaftsprozesse, sozialen Gegensätze und Herrschaftszustände, um Modernität zu verstehen. Feldforschungen in heranwachsenden massenhaften Dauerkonflikten sind diesem Ansatz völlig fremd.

Altes Lied: Wo Krise kommt, folgt der Ruf nach rückwärts, nach angeblicher radikaler Einfachheit usw. So auch in Indien.

Wer was Gescheiteres von Anil Bhatti lesen will, klicke hier an:
HYPERLINK "http://www.sueddeutsche.de/politik/53/449778/text/" http://www.sueddeutsche.de/politik/53/449778/text/
HYPERLINK "http://sciencev1.orf.at/news/85345.html" http://sciencev1.orf.at/news/85345.html

Machen wir nochch eine Probe auf die Stuttgarter Aufgeblasenheit. Die Breuninger Stiftung brüstet sich mit diesem Vortrag, der kaum jemandem was verständlich machen wird. Is-eh-egal.

Gleichzeitig ist diese Stiftung nicht fähig, den seit langem geplanten Abriss des Stuttgarter GESTAPOHAUSES HOTEL SILBER zu verhindern.
HYPERLINK "http://www.shoa.de/nachkriegsdeutschland/gedenkkulturen/1959-das-stuttgarter-gestapohaus-schnell-abreissen.html?q=haasis" http://www.shoa.de/nachkriegsdeutschland/gedenkkulturen/1959-das-stuttgarter-gestapohaus-schnell-abreissen.html?q=haasis
„Das Stuttgarter Gestapohaus schnell abreissen. Von der zynischen Zerstörung der Stuttgarter Terrorzentrale. Typische Fehlleistung eines kulturpolitisch weit rechts operierenden Stadtmilieus.“

Hellmut G. Haasis
(Januar 2010)

 

 

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